Malimo

Malimo^®

 

[Kunstwort aus Mauersberger, Limbach-Oberfrohna und Molton], Bezeichnung für die von Heinrich Mauersberger (* 1909, ✝ 1982) 1947 erfundene und 1949 in der DDR patentierte Nähwirktechnik und die damit hergestellten Textilien.

 

Die Nähwirktechnik Malimo® ist ein hochproduktives und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung textiler Flächengebilde. Beim Nähwirken werden lose übereinander gelegte Strukturen durchstochen und durch flächiges Übernähen oder Vermaschen verbunden beziehungsweise verfestigt. Das können Fadenlagen, Vliese, Folien oder Ähnliche sein, aber auch ungewöhnliche Materialien wie Glasfasern oder Recyclingprodukte lassen sich nähwirktechnisch verarbeiten. Variable Maschinenfeinheiten und Stichlängen und verschiedene Bindungsmöglichkeiten mit ein oder zwei Legebarren erlauben eine Vielfalt bei Flächengewicht und Struktur der Nähgewirke.

 

Unterschieden wird, ob ein Vliesstoff oder Faden verarbeitet werden soll; weiterhin können nach dem Nähwirkverfahren Pol- und Flauscherzeugnisse hergestellt werden. Während in früheren Jahren vorzugsweise Oberbekleidung und Haustextilien auf Malimo®-Nähwirkmaschinen erzeugt wurden, sind es heute v. a. technische Textilien (Geotextilien, Automobiltextilien, Verbundstoffe usw.), Dekorations-, Reinigungs- und Haustextilien.

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¹Ma|li|mo, die; -, -s [Kunstwort; nach dem Erfinder H. Mauersberger (1909-1982) aus Limbach/Sachsen u. zu Molton]: Maschine zur Herstellung von Stoffen, bei der die Techniken des Webens, Nähens u. Wirkens kombiniert sind.

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²Ma|li|mo, das; -s, -s: auf der ¹↑Malimo hergestelltes Gewebe.